Auf dem Gymnasium herrschte aber Markenzwang, mit meinen Noname-Schuhen war ich da Außenseiter und das Gespött in der Klasse.
Als dann im Sommerschlussverkauf die Sambas reduziert nicht viel mehr als die "Aldidas" mit zwei Streifen kosteten, hatte ich ENDLICH Erfolg! Ich erinnere mich noch genau, dunkelblau mit orangenen Streifen... und mit dem leichten Fußbett, womit ich meine Mutter letztlich überzeugen konnte, dass die doch "gesünder" für die Füße sind als die Billigtreter.
Natürlich wollte ich die jetzt aber nicht nur zum Sport anziehen sondern täglich, ich wollte ja endlich dazugehören. Also immer heimlich in die Schultasche gesteckt (und dafür lieber mal das ein oder andere Buch "vergessen") und auf dem Weg zum Bus schnell umgezogen.
Jetzt hatte ich allerdings ein anderes Problem, denn mit Straßenschuhen durfte man nicht in die Sporthalle...
und dass die Einlagen, die ich erst in den Sommerferien wieder neu bekommen hatte, gar nicht mehr alterten, bemerkte meine Mutter auch recht schnell. 
Nach einem gehörigen Donnerwetter musste sie aber einsehen, dass gegen meinen pubertären Dickschädel kein Kraut mehr gewachsen war.
Wir kauften ein zweites Paar, was ich aber von meinem Ersparten bezahlen musste und das Thema Einlagen war ab da auch passé. Dass ich die schon relativ schnell vermissen und wieder in den Fokus meines Interesses rücken würde, ahnte ich zu dem Zeitpunkt noch nicht.
Sambas hatte ich danach selber keine mehr, es waren dann jeweils andere Modelle "angesagt" aber an anderen (speziell an Mädels) sehe ich sie bis heute gern.
